Sonntag, 27. Juni 2010

RiEN- Treffen in Barclelona

Teilnehmer des RiEN-Treffens in Barcelona


Erste Eindrücke des RiEN – Treffens 2010 in Barcelona :


hier seht Ihr Aliki, die Organisatorin des Treffens und angagiertes Mitglied der Spanischen Reflexologenorganisation „Edireflex“. Ich zeig sie Euch später auch von vorne. Nur ist sie hier so im Einsatz zu sehen, wie eigentlich das ganze Wochenende.

Sie hat uns kulturell und kulinarisch durch Barcelona geführt und alles um das Meeting herum vom Wasser auf den Tischen über den Kaffee in den Pausen, der Raumtemperatur durch die Klimaanlage, hin zur Installation der Technik von Beamer und Computer bestens gemanaged.

Im Mittelpunkt des Meetings standen Reflexologie – Forschung und Qualifikation in der Ausbildung.
Eine Studie über die Wirkung der Reflexologie bei Migräne, an der Schweden, Dänemark, Norwegen und England beteiligt sind ist in vollem Gange und soll 2011 abgeschlosen werden.
Ebenfalls eine Studie über Asthma an der mehrere Länder beteiligt sind.

Die beiden größten Organisationen in RiEN sind aus Dänemark (FDZ) und Großbritannien (AOR). Beide haben sehr hohe Qualitätsstandards an die Ausbildung der Reflexologen und die Ausübung der Reflexologie.

Die Reflexologie ist in Dänemark und Großbritannien nach langen Bemühungen auf wissenschaftlicher Basis als Complementäre Therapie anerkannt und wird teilweise von den Krankenversicherungen finanziert.

Anders als in Deutschland können Reflexologen hier unabhängig von anderen medizinischen Ausbildungen die Reflexologie als Therapie und Heilmethode praktizieren. Hier geht es also schon lange nicht mehr darum, was dürfen wir und was dürfen wir nicht? Sondern hier wird immer weiter daran gearbeitet die therapeutische Wirkung der Reflexologie zu erforschen und zu vertiefen.
Dazu gehört, dass neu erworbesens Wissen genauso wie alte Weisheit in die Ausbildung einfließen und somit die Ausbildung immer umfangreicher (360 – 1000 Stunden) und qualifizierter wird.

Zusammengefasst heißt das:
Der Ruf nach guter Ausbildung und Wirkungsnachweisen durch Forschung wird immer größer und es wird in den Schulen und Organisationen (nicht nur in Dänemark und GB) stetig daraufhin gearbeitet das zu erreichen.
Dies ist mein erster und bleibender Eindruck wenn ich den Inhalt des Meetings „auf den Punkt“ bringen sollte.
Eine große Bereicherung war zusätzlich der Vortrag unseres Gastprechers, Jesus Manzanares, Arzt und Reflexologe. Er praktiziert in Barcelona.
Ich habe ihn 1999 kennen gelernt und weiß dass er konstant an der Ergründung der Wirkungsweise der Reflexologie arbeitet.
In seinem Vortrag berichtet er wie er durch magnetische Messungen und Entnahme von Gewebsproben an bestimmten Reflexzonen der Füße, in deren entsprechende Körperbereiche zuvor eine entzündungsfördernde Substanz injeziert wurde, feststellen konnte, dass sich in der Reflexzone, des entzündeten Körperbereiches Hautwiderstand und Gewebe veränderte. Es bildeten sich in diesen Bereichen vermehrt neues Nervengewebe, was wir bislang als Ablagerungen gedeutet haben.

Diese Studie wurde bislang in keinem wissenschaftlichen Magazin veröffentlicht und ist damit offiziell noch nicht der Beweisführung gültig. Für uns ist es zunächst höchst interessant.
Weiter forschte Manzanares daran, welche Körperareale der rechten Körperhälfte im linken Fuß reflektiert sind und umgekehrt . So ist nach seiner Forschung die rechte Gesichtshälfte am linken Fuß reflektiert und umgekehrt, aber der Hinterkopf ist gleichseitig reflektiert.




Wie jedes Mal war es eine schöne Erfahrung mit so vielen engagierten Reflexologen zusammen zu arbeiten und zu lachen!
Es folgt für den DRV (Deutscher Reflexologen-Verein) demnächst ein ausführlicher Bericht über das RiEN –Treffen 2010.

Und hier Aliki von Vorne im Gepräch: